Die Leber erfüllt zahlreiche wichtige Funktionen im Hundekörper und im Falle einer Erkrankung, bzw. energetischen Störung kommen die Symptome langsam und hintertückisch hervor.
Die Verhaltensstörungen (z.B.: Grobheit, Agressivität), die schlechte Verdauung, eingerissene oder brüchige Krallen, trockene oder gerissene Ballen, Tränen der Augen, Gelbfärbung der Schleimhäute und noch vieles mehr, können Hinweise für eine verminderte Leberfunktion sein. Man muss darüber im Klaren sein, dass anfangs meistens nur sehr unspezifische Probleme auftreten wie mangelnder Appetit, Erbrechen und/oder Durchfall, Schwellungen des Bauches, sehr fettiges Fell. Der Kot ist in diesem Fall oft hellgelb gefärbt und die Leistungsfähigkeit des Hundes nimmt ab, er wirkt lustlos und matt. Viele Hunde zeigen eventuell auch Neigung zu Ekzemen und/oder anderen Haut- und Fellproblemen.
Falls man solche Symptome an seinem Hund erkennt, sollte man eine tierärtzliche Untersuchung vornehmen.
Alle Medikamente -besonders die Entwurmungsmittel, Steroide, Antibiotika und Entzündungsmittel-aber auch Floh- und Zeckenmittel belasten den Organismus vom Hund und darunter auch die Leberzellen, die täglich Millionen von Giftmolekülen neutralisieren.
Auf die Leber des Hundes können wir mit Heilpflanzen auf zweierlei Weise wirken. Einerseits regen wir die Arbeit der Leber an, was das wichtigste Ziel der blutreinigenden und stoffwechselanregenden Heilpflanzen ist. Andererseits können wir die Neubildung von Leberzellen stimulieren.
Dazu rufen wir von den Heilpflanzen die Mariendistel zur Hilfe. Diese vielseitige Heilpflanze kann sowohl präventiv eingesetzt werden, als auch therapeutisch bei bereits bestehenden Leberproblemen. Ihre zerstampften Samen kennen wir vor allem als Radikalfänger, und aus diesem Grund benutzen wir sie als leberschützende Heilpflanze. Aber was sind die sogenannten freien Radikale, was haben sie mit der Leber zu tun?
Freie Radikale sind – vereinfacht gesagt- giftige Moleküle, die vor allem mit der Nahrung, dem Wasser und mit der Luft in den Organismus gelangen, sich an den Zellen anknüpfen und diese schädigen. Solche giftigen Stoffe für den Körper sind einige Zusatzstoffe, Chemikalienüberreste, Pilztoxine und Medikamente.
Wenn wir über Leberschutz sprechen, müssen wir zugleich auch an gallentreibende Heilpflanzen denken, die zusammen mit Mariendistel verabreicht werden sollten. Solche Heilpflanzen sind zum Beispiel Zitronenmelisse, Schafgarbe, Löwenzahn oder Pfefferminze.