Der Gegenstand des Gebrauchsmusters ist ein Y-front-Geschirr mit einem Element unter dem Brustkorb für Tiere, vor allem für Hunde. Das Element unter dem Brustkorb des Y-front-Geschirrs wird mit einem verstellbaren Schultergurt durch Klettverschluss, abnehmbar angeschlossen.
Die Funktionen die Tiergeschirre, vor allem der Hundegeschirren sind, den Hund an der Leine zu führen, ihn zu halten, hochzuheben, im Verkehr zu helfen, beim Ziehen von Lasten und der Ausübung von anderen Hundesportarten zu unterstützen, wobei die Gurte vor dem Brustkorb des Hundes, um seinen Hals, unter seinem Brustkorb bzw. auf dem Rücken des Hundes verlaufen und aufeinander befestigt sind. Im Laufe der Geschichte sind zwei Grundmodelle der Tiergeschirre bekannt geworden. Das Halsgeschirr (Y-Geschirr, Kummetge-schirr), das in einem schwierigen Gelände oder beim Ziehen von großen Lasten ideal war, und das Brustblattgeschirr, das vor allem im Laufe der Wanderungen der Völker (Hunnen, Awaren, Magyaren), die im Flachland lebten, verbreitet worden. Das Halsgeschirr kann durch die, den Hals umspannenden Bandausführung identifiziert werden, die in den meisten Fällen unter dem Brustkorb, zwischen den beiden Vorderbeiden, in einem Band weiterläuft. Im Fall der Halsgeschirre nimmt das Tier beim Ziehen seine Muskeln bei der Rückgratslinie und auch seine Hinterbeine in Anspruch, während im Fall der Brustblattgeschirre die Lasten großenteils durch die Muskeln der Vorderbeine getragen werden.
Im Fall der Halsgeschirre hat die Problematik der Entlastung der Halsbereiche und der Wirbelsäule mehrere technische und formale Lösungen geboten, als im Fall der Brustblattgeschirre. Die Y-front-Geschirre wurden durch die Völker, die in den Bergen oder in schwierigen Geländen lebten, entwickelt, um es zu ermöglichen, dass die Muskeln, die die Wirbelsäule des, das Geschirr tragenden Tieres halten, und gleichzeitig die Muskeln der Hinterbeine beim Ziehen mit einer maximalen Effektivität funktionieren. Es spielte nur eine sekundäre Rolle, dass die Arbeit im Geschirr zur welchen, nur langfristig wahrnehmbaren Gesundheitsschädigung führt. Es widerspricht den Interessen des durchschnittlichen Hundehalters, dass sein Hund all seine Kräfte zum Ziehen der Leine aufbieten kann. Die Verbreitung der Y-front-Geschirre auf dem Markt ist zum Beispiel im Fall der großstädtischen Hundehalter in dieser Hinsicht unbegründet. Die Steigerung der Ziehkraft der Hunde steht im Gegensatz zu den Interessen der alltäglichen Hundehalter und zu den Menschen, die eine große Last vermittelnde Leine halten. Dieses Gebrauchsmuster bemüht sich zugleich die allgemeine, alltägliche Existenzberechtigung der Y-front-Geschirre durch ein Element unter dem Brustkorb, das sich an das Wachstumsstadium des Hundes und die Belastung anpasst, zu unterstützen, wobei dieses Element in einer elastischen Gestaltung die Belastung der Gelenke reduziert.
Die Schulterbewegung des Hundes und die periodische Bewegung des leinenhaltenden Menschen geht mit Mikrozugbewegungen einher, die die Gelenke belasten und sie erschweren die Heilung der schon bestehenden Verletzungen. Diese Wirkungen sind unter dem Sammelnahmen „Hand-Arm-Vibration-Syndrom“ (HAVS) bekannt. Die Vibrationsbelastung ist ein weltweit geforschtes Phänomen, die auch bei der Führung des Hundes eine Aktualität hat. Die Hundehalterkultur entwickelt sich so schnell, dass die Führung der Hunde an der Leine und sogar das Training der Hunde im vergangenen Jahrzehnt zur Massenerscheinung geworden ist. Welche Wirkungen die Führung/Spaziergang oder Laufen an der Leine auf die Körperhaltung des Hundes und des Menschen hat, kommt nur heutzutage in den Fokus der Forschungen.
Aus der Praxis sind zahlreiche Lösungen bekannt, bei denen die Belastung zwischen dem Hals des Hundes und seinem Brustkorb geteilt ist (5,325, 819 US Patent, DE 202 19 554 U1 deutsches Patent). Der andere Teil der Hundegeschirre dient dazu, den Hals des Hundes zu entlasten, deswegen verlaufen die Gurte weiter von ihm entfernt, ausschließlich um den Brustkorb des Hundes, unter ihm und auf dem Rücken (DE 202 19554 U1, G90 17 247.7, Deutschland, DE 203 04 940 U1).
Im Stand der Technik wurde die die klettbare Abnehmbarkeit des Elements unter dem Brustkorb, die an der Leine auftretenden Zugbewegungen, die aus der Schulterbewegung stammende Kraftwirkungen dämpfende elastische Gestaltung der Y-frontartigen Tiergeschirre nicht bekannt. Die Verwendung der elastischen Befestigungsbänder, die die Befestigung der Schlaufenelemente der Elemente unter dem Brustkorb sichern und das Durchschlüpfen der Schultergurte durch die Schlaufenelemente erleichtern, ist auch nicht bekannt.
Das Ziel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist, ausdrücklich die abnehmbare Gestaltung der Schultergurte der Y-frontartigen Tiergeschirre durch Klettverschluss und die Verbindung – und gleichzeitig die verstellbare Länge – des Elements unter dem Brustkorb mit dem Rückenelement abnehmbar zu ermöglichen. Die Aufgabe ist die Befestigung des hook-Klettverschlusselements und des loop-Klettverschlusselements auf den Schultergurten, wobei ihre klettbare Verbindung das Element unter dem Brustkorb mit dem Rückenelement miteinander abnehmbar verbinden.
Die Aufgabe ist die gepolsterte Gestaltung des Anschlussortes auf dem Brustkorb und des Anschlussortes auf dem Schulterbereich auf der Seite von dem Brustkorb des Hundes her.
Die Aufgabe ist das hookKlettverschlusselement in betriebsbereitem Zustand bedeckend in der Weise zu gestalten, dass es mit dem Hundefell nicht in Berührung kommen kann.
Die Aufgabe besteht darin, es zu ermöglichen, dass das, auf den Schultergurten befestigte loop-Klettverschlusselement länger ist, als das hook-Klettverschlusselement, dadurch wird es möglich sein, die größtmögliche Einstellung der Länge des Schultergurtes zu machen.
Die Aufgabe besteht darin, es zu ermöglichen, dass die Schlaufenelemente des Elements unter dem Brustkorb mit einem Deckungselement teilweise bedeckt werden, sie werden aber gleichzeitig durch elastische Traggurte befestigt, um die Schultergurte einfacher ein- und ausfädeln zu können, wobei die Schlaufenelemente unter dem Deckungselement ausgezogen werden können. Allgemeines Ziel ist es, um es zu ermöglichen, dass die Brustpolsterung schnell und glatt durch Klettverschlüsse abgenommen und angebracht werden. Ein sekundäres Ziel ist, die Schlaufenelemente durch elastischen Befestigungsbänder auf der Brustpolsterung zu befestigen und die Schlaufenelemente mindestens teilweise mit einem Deckungselement zu decken.
Durch Spannung der elastischen Befestigungsbänder kann der Schultergurt durch je ein Schlaufenelement einfach durchgeschlüpft werden. Die Schlaufenelemente sollen aus dem Deckungselement ausziehbar und gut zugänglich sein. Das Ziel ist es, die elastischen Befestigungselemente, gleichzeitig die Belastung des Brustkorbes und auch der Schulterteile bei der Leinenführung zu dämpfen. Das Ziel ist es, die Länge der Brustpolsterung einzustellen und die Brustpolsterung aus dem Gurt unter dem Brustkorb demontieren zu können. Auf dem Gurt unter dem Brustkorb soll ein Schlaufenelement befestigt werden, in dem der untere lastentragende Abschnitt des Elements unter dem Brustkorb eingeführt und sein unterer zurückgefalteter Abschnitt zurückgefaltet ist; das auf dem lastentragenden Abschnitt befestigte untere loop-Teil soll mit dem, auf dem zurückgefalteten Abschnitt angebrachten unterem hook-Teil angeschlossen werden. Das Ziel ist es, es zu ermöglichen, dass das Element unter dem Brustkorb mit dem Wachstum des Hundes austauschbar und mit dem Rückenteil kompatibel sein soll.
Das Gebrauchsmuster ist also ein Y-front-Geschirr mit einem Element unter dem Brustkorb, wobei das Y-front-Geschirr auf einem Rückenelement ein, auf der Achsenlinie bei der Rückgratslinie angebrachten Leinenanschluss hat; das Rückenelement hat einen Anschlussplatz auf dem Schulterbereich an seinem Ende von dem Genick her, aus dem je ein Schultergurt mit verstellbarer Länge auf beiden Seiten des Halses nach unten, in die Richtung der Vorderbeine des Tieres läuft, das in den Anschlussplatz auf dem Brustkorb des Elements unter dem Brustkorb einläuft. Auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlussplatzes auf dem Schulterbereich von dem Rückenelement ist einen Rückengurt angeschlossen, auf dem mit einer Schnalle offenbare Gurt unter dem Brustkorb gestaltet ist und der mit dem Element unter dem Brustkorb verbunden ist; der Rückengurt ist mit dem Element unter dem Brustkorb verbunden, das sich in die Richtung der Schultergurte ausgedehnt und in dem Anschlussplatz auf dem Brustkorb durch Schultergurte angeschlossen ist.
Die zwei Schultergurte können durch Klettverschluss geöffnet werden und sie sind auf sich selbst zurückschließend in der Weise gestaltet, dass der Schultergurt aus einem lastentragenden Abschnitt und aus einem zurückgefalteten Abschnitt besteht; des Weiteren ist auf dem lastentragenden Abschnitt das loop-Klettverschlusselement, auf dem zurückgefalteten Abschnitt das hook-Klettverschlusselement.
Mit der Öffnung des, auf dem Element unter dem Brustkorb angeschlossene loop-Klettverschlusselements und hook-Klettverschlusselements der Schultergurte kann aus dem Rückenelement das Element unter dem Brustkorb abgenommen werden.
Die Schultergurte, insbesondere mindestens die hook-Klettverschlusselemente auf beiden Seiten der Achsenlinie an der Rückgratslinie werden durch je ein Schlaufenelement durchgeschlüpft.
Das Element unter dem Brustkorb besteht aus einem zurückgefalteten Abschnitt und aus dem, auf ihm befestigten hook-Teil, des Weiteren aus einem unteren lastentragenden Abschnitt und aus dem, auf ihm befestigten loop-Teil. Der untere zurückgefaltete Abschnitt und das, auf ihm befestigte untere hook-Teil sind durch eine Schlaufe unter dem Brustkorb eingeführt und er ist auf dem unteren loop-Teil des unteren lastentragenden Abschnitts zurückgefaltet. Das Element unter dem Brustkorb schließt sich an dem Gurt unter dem Brustkorb durch eine Schlaufe unter dem Brustkorb an.